Es schwirren so allerhand Fitness-Mythen durch den Äther. Heute nehmen wir fünf davon unter die Lupe und klären auf.
1. Fettverbrennung startet erst nach 30 Minuten
Nope. Bewegung schlägt Stillstand. Der Körper verbrennt sofort Glukose und auch Fett. Da sich aber mit steigender Trainingsdauer die Glukosespeicher immer weiter leeren nimmt die Fettverbrennung im Laufe einer Trainingseinheit überproportional zu. Daraus folgt: Nach ungefähr 20 Minuten geht es richtig los. Aber auch die Intensität spielt eine große Rolle. Also: Bewegung gewinnt.
2. Nur wer stark schwitzt trainiert auch hart
Das ist ein Argument von Schwitzern. Jeder Körper ist anders: es ist völlig unmöglich vom Flüssigkeitsverlust auf die Trainingsintensität zu schließen. Schwitzen ist schlicht eine Körperreaktion, um den Körper zu kühlen.
3. Dehnen beugt Verletzungen vor
Nicht unbedingt. Sportwissenschaftler sind zu dem Ergebnis gekommen, dass das Dehnen vor dem Sport sogar kontraproduktiv ist. Ein paar Hampelmänner oder ein ganz lockerer Lauf bringen den Kreislauf in Schwung und wärmen die Muskeln auf. Nach dem Laufen z. B. macht das Dehnen allerdings Sinn und kann Muskelkater verhindern oder zumindest abschwächen.
4. Nur Sit-Ups, Crunches und Co. bringen den Sixpack
Natürlich trainieren und stärken diese Übungen die Bauchmuskulatur und sind elementar für den Sixpack. Aber für den Waschbrettbauch ist der Körperfettanteil entscheidend. Nur wer durch die Kombination von Sport und Ernährung auch an seinem Energiehaushalt arbeitet, kann auch wirklich einen Sixpack erreichen.
5. Mythos Fat-Burner-Bereich
Es heißt, dass nur bei lockerem Training im aeroben Bereich, also bei einer Pulsfrequenz von etwa 130, die Fettreserven angegriffen werden. Das ist Quatsch. Es ist einfach wichtig Kalorien zu verbrennen und das passiert bei jeder Art von Bewegung. Je intensiver das Workout, desto mehr Kalorien werden dabei auch verbraucht.
Ergo: Bewegt euch und hört auf, aus dem Training eine Wissenschaft zu machen. Ganz einfach.